Nun, weiter geht’s. Nach der langen Überfahrt nach Picton (bei der der Upload meines letzten Blogbeitrags so gar nicht funktionieren wollte) hieß es erstmal Stress. Da wir unserem Autovermieter nicht geschrieben haben, mit welcher Fähre nun ankommen, wurde unser Auto standardmäßig auf den Parkplatz vor dem Terminal der anderen geparkt. Glücklicherweise fuhr ein Bus von unserem Terminal dort hin, da dorthin auch noch andere mussten, um ihr Auto abzuholen.
Nachdem wir dann die Autos und ein kleineres technisches Problem überstanden hatten (mein Fahrzeug wollte zunächst nicht mehr anspringen), ging es dann endlich los in Richtung Nelson. Um einen kurzen Umweg zu sparen, den wir bei der Fahrt über den State Highway hätten machen müssen, nahmen wir die Küstenstraße, den Queen-Charlotte-Drive. Kurvenreich und langsam ging es dann durch Marlborough Sound bis Havelock, wo wir dann auf den State Highway kamen, der uns bis nach Nelson brachte. Insgesamt war es eine sehr schöne, abwechslungsreiche Fahrt, mit vielem tollen Foto-Motiven, die ich alle nicht fotografieren konnte, weil ich am Steuer sass. Menno.
Nelson selbst hab ich dann nicht mehr so groß besichtigt. Wir kamen leider erst recht spät an und sind früh ins Bett, abends ging leider nicht mehr viel.
Den heutigen Tag sind wir dann unterschiedlich angegangen. Silvio und die Mädels sind gleich um 9 weiter Richtung Abel-Tasman-Nationalpark, um Kajak zu fahren, Alex (der die letzten Tage etwas kränkelte) und ich (der nicht partout den halben Tag paddeln wollte) haben morgens eingekauft und waren noch ein wenig auf dem Markt, der mehr einer Handwerksausstellung ähnelte als einem Markt.
Nach unserem Einkauf ging es dann weiter Richtung Abel-Tasman. Unterwegs machten wir noch zwei kleinere Stops, zuerst in Motueka, dann in einem kleinen Dorf, dessen Namen ich vergessen habe.
Schöne Aussicht gab’s da, aber ansonsten kamen wir uns mal so richtig jung und arm vor… nur ältere Leute und die Restaurants etwas teurer als wir es aus Wellington kannten.
Danach führte uns der Weg bis zum Eingang des Abel-Tasman Coastal Track, einer der Great Walks hier und eventuell der bekannteste, u.a. wegen den schönen Bildern im Internet, die bei der Suche nach Neuseeland ausgespuckt werden. Rein sind Alex und ich heute aber noch nicht, dass kommt erst noch. Wir haben uns mit einem kleineren Pfad begnügt, der durch die Dünen zum Ufer führt und so manchen Vogel bereit hält.
Das Hostel in Motueka, wo wir heute übernachten, hielt dann erstmal eine kleine Überraschung bereit. Wir hatten zwar ein Zimmer für Sechs gebucht, wad ja bei unserer jetzigen Gruppengröße optimal passt, jedoch schlafen wir nun auf zwei Zimmer aufgeteilt. Bei mir sind drei weitere Deutsche im Zimmer, während bei den anderen zwei Waliser und ein Asiate schlafen. Ist mal endlich ne richtig interessante Erfahrung, da wir bislang und wohl auch die meiste Zeit noch immer ein Zimmer zusammen hatten und niemand „Fremdes“ unsere Clique gestört hat.