Abel Tasman und Cape Farewell

Nach dem ruhigen Tag am Samstag ging es auf zu unserer ersten Wanderung. Für zwei Tage waren wir auf dem Abel Tasman Coastal Track unterwegs, der zu den Great Walks zählt. Am Sonntag fuhren wir zunächst nach Marahau, dem kleinen Dorf am Fuße des Abel Tasman Nationalpark. Von dort aus fuhren wir mit dem Wassertaxi die Küste hinauf zur Onetahuti Bay, von wo aus wir wieder zurück nach Manahau wanderten. Auf dem Weg dorthin zeigte uns der Skipper des Wassertaxis noch den Splitt Apple Rock, eine Robbenkolonie und einem pinguinähnlichen Vogel der hier an der Küste lebt, aber flugfähig ist.

Von Onetahuti wanderten wir am ersten Tag bis zur Anchorage Bay, was ungefähr 17 km waren. Ich trug dabei zum ersten Mal meinen großen Rucksack als Training für meine zweite geplante Wanderung, der knapp 20 Kilo wog und damit definitiv zu viel für die andere Wanderung war. Aber hier ging’s eigentlich, zumal die Strecke nicht zu anspruchsvoll war. Der Track führte über die Hügel von Bucht zu Bucht und bot dabei viele schöne Aussichtspunkte.

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trotzdem war die Strecke für uns größtenteils ungeübte Wanderer zu lang, weshalb wir ganz froh waren, die Torrent Bay auf dem Low Tide Track laufen zu können, was uns knapp einen Kilometer ersparte. Leider wurde dadurch meine Stiefel etwas nass, da wir einige kleine Bäche durchqueren und durch Schlick waten mussten und ich meine Schuhe nicht ausziehen wollte. Dummerweise musste ich das dann in der Anchorage Bay trotzdem.

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Übernachtet haben wir, da die Hütte vom D.O.C. (das Ministerium, das die Nationalparks betreut) bereits ausgebucht war, in einem schwimmenden Hostel. Dieses besteht aus zwei Hausbooten und biete Platz für rund 40 Leute. Im Preis inbegriffen war auch ein leckeres BBQ am Abend und ein nahrhaftes Frühstück. Geschlafen haben wir dann in einer knapp zwei Meter breiten Kajüte im Bauch des Hauptschiffes, wo uns noch eine Amerikanerin Gesellschaft leistete.

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Am nächsten Morgen sind wir dann zwar recht bald wach gewesen, da die Kinder zweier Familien, die ebenfalls an Bord waren, ziemlichen Radau gemacht haben. Da es jedoch über Nacht geregnet hatte und das Wetter noch nicht so berauschend war, haben wir unseren Start noch ein webig hinaus gezögert, um dem Regen zu entgehen. Dooferweise hat es später dann doch nochmal ein bisschen geregnet, aber das war dann nicht weiter tragisch.

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Der zweite Teil der Strecke umfasste nur knapp 13 km, die nach dem ersten langen Anstieg für die anderen recht bequem zu laufen waren. Mich hingegen quälten jedoch nach knapp der Hälfte der Strecke meine kleinen Zehen, an denen ich mir je eine Blase gelaufen hatte, was nicht wirklich angenehm war. Trotzallem war auch dieser Teil sehr schön, zumal er sich landschaftlich schon wieder total vom vorherigen Teil unterschied.

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Nach der langen Wanderung ging ea heute dann zum Farewell Splitt, einer recht langen Sandbank und zum Cape Farewell, dem nördlichsten Punkt der Südinsel. Dooferweise war das Wetter den Vormittag über ziemlich schlecht, weshalb wir uns nur mit dem Cape begnügten und recht bald in unser nächstes Hostel aufbrachen. Immerhim hatten wir unterwegs noch einen Regenbogen gesehen, was den Tag etwas versüßte.

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