Ab durch den Regenwald!

Von Takaka aus sind wir in den letzten Tagen die Westküste hinunter gefahren. Diese ist größtenteils von Regenwald geprägt und für seine Sandfliegen bekannt, die sehr, sehr gerne zustechen und juckende Stellen am ganzen Körper hinterlassen. Unser erster Zwischenstopp war dabei Punakaiki am Rand des Paparoa Nationalparks. Hier hatten wir ein sehr geiles Hostel: dieses bestand aus einigen kleinen Hütten und in einer von denen hatten wir das komplette Dachgeschoss für uns allein, Bettenlager inklusive. Das war richtig geil^^

Da wir erst gegen halb vier dort angekommen sind, haben wir uns noch für einen kleinen Spaziergang in den Nationalpark entschieden. In unserem Übermut haben wir uns für einen Rundweg entschieden, der mit knapp 10km in der Gesamtlänge wohl zu lang war, erwischte uns die Dämmerung doch, bevor wir wieder am Auto waren, zudem setzte am Ende noch ein schöner Regen ein.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann noch die Pancake Rocks angeschaut, für die wir eigentlich nach Punakaiki gekommen sind. Die Steinformation ist eines der letzten Rätsel der Geologie, da nicht erklärbar ist, wie die charakteristische Sedimentschichtung zustande kommt, die den Felsen ihren Namen geben.

Auf unserem Weg zum nächsten Hostel haben wir dann noch in Hokitika Halt gemacht, wo das Zentrum der Jadeschmuckindustrie Neuseelands ist. Da waren schon ein paar schöne Stücke dabei, nur alles viel zu Teuer für meinen Geldbeutel.

Unser Hostel lag dann am Fuß der südlichen Alpen nahe dem Franz-Josef Gletscher, den wir auch gleich besucht haben. Bis auf 250m kann man heute an den Gletscher hinlaufen, der früher mal bis ans Meer gereicht hat und nun immer weiter schrumpft, wie an ein paar gezeigten Vergleichsbildern gut Ersichtlich war. Gleichzeitig gilt der Franz-Josef auch als einer der schnellsten Gletscher weltweit, bewegt er sich doch jeden Tag rund einen halben Meter weiter ins Tal. Irgendwann wird er also vermutlich verschwunden sein.

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Heute ging es dann weiter bis nach Queenstown. Doch zunächst haben wir noch den Fox-Gletscher aus der Ferne angeachaut, der um einiges beeindruckender war als der Franz-Josef, ist auch ein klein wenig größer. Den Mt. Cook, den man von dort eigentlich auch sehen sollte, war heute leider von Wolken verhangen, weshalb wir ihn nur erahnen konnten.

Überhaupt war das heute ein sehr verregneter Tag, immerwieder sind wir von einem Schauer wieder in die Sonne gekommen, nur um gleich im nächsten zu landen. Aber sobald wir die Alpen durchquert hatten, besserte sich das Wetter und wir hatten einen schönen Ausblick über den Lake Wanaka. Von Wanaka selbst nahmen wir dann eine kleine Abkürzung, den Drive, nach Queenstown, wobei wir dabei richtig schöne Ausblicke über das Tal rund um Queenstown Lake hatten.

In Queenstown selbst haben wir dann erstmal unser Auto abgegeben. Ab Sonntag sind wir dann mit einem anderen Auto unterwegs, da unser bisheriger Anbieter leider keinen Dropoff in Dunedin anbietet, von wo aus wir nach Auckland fliegen. Abends sind wir dann noch Pizza essen gegangen und ich hab meinen Rucksack neu gepackt und noch eingekauft. Morgen geht es für mich nämlich gleich weiter ins Fjordland, wo ich den Kepler-Treck laufen werde, soweit es mir das Wetter ermöglicht. Das sieht grad nämlich nicht so gut aus, aber ich werd’s ja sehen.

P.S. ok, diesmal wollen die Bilder nucgt hochgeladen werden. Muss ich dann wohl bei anderer Gelegenheit nachholen.

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